Carl Zeller - Der Operettenkomponist aus dem Herzen des Mostviertels

Haremsmädel

[CWZ-Op3] Operette in 1 Akt, Musik und Text von Carl Wolfgang Zeller

Uraufführung: 30. Jänner 1916 im Theater und Kabarett Hölle in Wien

Rollen

Ali ben Ibrahim, ein Scheich
Mahmud, sein Onkel
Fatme, seine Hauptfrau
Steffi, ein Wiener Mädel
Sigrid Olafström, eine schwedische Nackttänzerin
Rudi Sterzinger, Handlungsreisender
Ober-Eunuch

Haremsdamen, Krieger und Eunuchen

Handlung

In der Gegenwart im Serail des Scheichs Ali ben Ibrahim.
Die schwedische Nackttänzerin Sigrid Olafström, genannt Coralie, und das Wiener Mädel Steffi sind im Harem von Scheich Ali ben Ibrahim gelandet. Doch der Scheich kann keine Jungfrauen lieben und daher beschließen die beiden, sich an einen anderen Mann heranzumachen. Da taucht Steffis Bräutigam Rudi Sterzinger aus Wien auf. Steffi ist entzückt darüber, endlich wieder einen richtigen Mann zu sehen. Doch bald streiten sich alle Haremsdamen um Rudi. Als plötzlich der Ober-Eunuch im Harem erscheint, muss sich Rudi auch noch als Eunuch ausgeben, damit er nicht festgenommen wird. Als Alis Hauptfrau Fatme erkennt, dass Rudi gar kein Eunuch ist, verrät sie dies dem Scheich, der Rudi und Steffi zur Strafe töten lassen will. Coralie rettet die Situation durch einen erotischen Tanz, bei dem sie hinter einem Paravent Schleier um Schleier abwirft und am Ende beinahe nackt dasteht.

Musiknummern

Nr. 1. Introduktion: "Wir sind die Haremsdamen"
Nr. 2. Ballade: "Wer in fremden Gärten Rosen bricht"
Nr. 3. Couplet: "Schon bevor ich ward geboren"
Nr. 4. Entrée Rudis: "Bin Reisender, ich bitte sehr"
Nr. 5. Duett: "Auf den vielen Wanderfahrten"
Nr. 6. Terzett: "Im Kimono, im Kimono"
Nr. 7. Chanson und Tanz: "In den Klubs, im Restaurant" und "Keine tanzt wie Coralie"
Nr. 8. Walzer-Duo: "So lang es noch Wiener Frauen gibt" und "Mein liebes Wien"
Nr. 9. Finale: "Intrigiert, denunziert", "Nimm diesen Selam" und "Mein liebes Wien"